Damen 1 und die Herren 30 mussten sich besseren und besser aufgestellten Gegnern beugen. Die Damen verloren in Oberstenfeld gegen Ulm 2:7, die Herren 30 in Neunkirchen/Saarland ebenfalls 2:7.
Fabienne Vincon und ihre Damen mussten in das wichtige Spitzenspiel ohne ihre spanische Topspielerin gehen, die sich kurzfristig muskulär verletzte und nicht einsatzfähig war. Dadurch mussten alle Spielerinnen gemäß Regelwerk um eine Position rutschen, dies war gegen einen Gegner wie SSV Ulm mit seiner sehr ausgeglichenen Mannschaft ein großer Nachteil. Die Ulmerinnen kamen mit einem LK-Schnitt von 3,6, die Oberstenfelderinnen lagen bei 5,5, ein deutlicher Unterschied. Nach den Einzeln gab es gerade einen Einzelpunkt durch Fabienne Vincon auf Position 5 gegen Clara Schied mit 6:2/6:4, auch hier sah sich Fabienne einer deutlich besser platzierten Gegnerin mit LK 4 gegenüber. Liv Zecher musste auf Position 1 rutschen und verlor gegen Conley Raidt 1:6/1:6, Nisa Vuap auf 2 verlor gegen Julia Brandt 0:6/2:6, Kristina Cibic auf 3 gegen Carla Dürr 2:6/2:6 und Ina Bechle auf 4 gegen Elisa Steck 1:6/0:6. Allein Anna-Lena Gerger auf 6 konnte gegen Alisa Karremann mit 4:6/3:6 ein respektables Ergebnis erreichen. So war das Match nach den Einzeln entschieden, die Doppel wurden in ruhiger Atmosphäre ausgespielt. Zecher/Vuap im ersten Doppel gaben ab gegen Raidt/Brandt 2:6/2:6, Cibic/Bechle in Doppel 2 gegen Steck/Schied 2:6/3:6. Im dritten Doppel stellten sich Vincon/Gerger den Ulmerinnen Dürr/Karreman und machten mit einem tollen 7:5/7:5 den zweiten Punkt für Oberstenfeld.
Die Oberstenfelderinnen nehmen nun Platz 2 ein mit 3:1 Punkten und spielen noch 2 schwere Matches gegen Bernhausen und Weißenhof Stuttgart. Die Abstiegsgefahr ist noch da, da 2 Teams absteigen. Die momentan hinten stehenden Teams von Waldau und Ravensburg müssten alles gewinnen, das ist bei Spielen gegen Ulm und Bernhausen nicht sehr wahrscheinlich.
Die Herren 30 mussten fast 4 Stunden ins Saarland reisen. Steffen Class und seine Jungs hatten eine schwere Aufgabe vor sich, das wurde richtig eingeschätzt und Steffen hatte sich wieder der Unterstützung von Trainer Bogdan Ivascu versichert und die Fahrt mit 8 Spielern angetreten, um Risiken gering zu halten. Doch die Saarländer stellten ihre beste Mannschaft auf den Platz, wie schon in den Spielen gegen Kronberg und Frankfurt. Die Nummer 6 war die Position 7 der Meldeliste, dabei stellten sich drei Spieler aus Luxemburg und ein Spieler aus Belgien den Bottwartälern. zwei deutsche Spieler waren im Team dabei. Auch bei den Leistungsklassen-Werten waren die Neunkirchener klar im Vorteil, die Nummer 6 wies einen Wert von 4,8 auf, im Mittel lag man bei 3,7, die Oberstenfelder rangierten zwischen 3,2 und 9,9, der Schnitt bei 5,9. Fast ein Klassenunterschied.
So waren bei Spielbeginn Erwartungen und Hoffnungen gering. Doch Steffen Class auf 1 gewann ein hochklassiges Duell gegen Manuel Rieß 6:0/7:5, überraschend und überzeugend. Steffen stellte damit seine Regionalliga-Bilanz auf Position 1 auf 4:3, das ist ein überragendes Ergebnis. Auf Position 6 gewann Torben Faigle gegen Alexander Feider 7.5/6.2, auch er erreichte mit 4:2 Siegen ein starkes Ergebnis. Torben Traub auf 4 hatte mit dem Luxemburger Charles Berna einen starken Gegner und gab klar 3:6/0:6 ab. Dennoch spielte auch Torben eine große Saison, auch er erreichte einen Wert von 4:2 Siegen. Mario Kieck auf 2 musste gegen einen sehr starken Belgier spielen, Laurent Olivier Daxhelet, bisher noch unbesiegt, das Ergebnis war 0:6/0:6. Trainer Bogdan Ivascu war auf 3 platziert, er spielte gegen den Luxemburger Tom Diederich. Bogdan war engagiert, wie immer zuverlässig mit geringer Fehlerquote, doch Diederich war stärker: 2:6/3:6. Benjamin Buck auf 5 spielte gegen Andre Marschall, der mit einer 4:1-Bilanz auf den Platz kam, hatte wenig Chancen gegen einen sehr guten Spieler und verlor 0:6/3:6.
2:4 nach den Einzeln, da gibt es immer Chancen. Doch in Neunkirchen waren die Perspektiven schlecht, denn die Doppelbilanz der Saarländer war schon sehr gut. Und sie wurde noch besser: Doppel 1 mit Class/Ivascu gab ab gegen Rieß/Berna 6:4/0:6/6:10 im Match-Tiebreak, Kieck/Faigle verloren Doppel 2 gegen Daxhelet/Diederich 3:6/3:6 und die mitgefahrenen Christoph Jahn und Julian Heckel mussten gegen Marschall/Feider nach 5:7/2:6 gratulieren. 2:7 nach Matches, 5:14 nach Sätzen, 56:96 nach Spielen, eine klare Sache.
Zum Abschluß der Regionalliga Südwest liegen die Oberstenfelder auf Rang 6. Normalerweise reicht das zum Klassenerhalt, da nach Plan zwei Teams der Achtergruppe absteigen. Sollten aus der Bundesliga zwei Clubs absteigen, müsste allerdings eine dritte Mannschaft absteigen Dann bliebe für die Oberstenfelder die Hoffnung, daß ein Team zurückzieht.