11Alle drei Topp-Mannschaften des TCO haben Siege eingefahren: die Herren 30 konnten in Donaueschingen einen 6:3-Sieg holen und die Damen und Herren machten im Bottwartal mit den Spielpartnern keine Kompromisse und gewann jeweils klar 8:1.

Der wichtigste Sieg gelang Steffen Class und den Herren 30, verstärkt durch Trainer Bogdan Ivascu, in Donaueschingen. Steffen auf 1 gewann im Match-Tiebreak 6:3/4:6/11:9 gegen den Österreicher Gerrit Lebeda, Torben Traub auf 4 gewann klar in 2 Sätzen 6:0/6:3 gegen Kevin Schnabl und Torben Faigle holte den dritten Einzelpunkt auf 6 gegen Florian Braunschweiger 6:0/6:2. Mario Kieck auf 2 verlor den ersten Satz gegen den Kroaten Ivan Vukovic 0:6 und gab daraufhin das Match ab. Bogdan Ivascu auf 3 spielte gegen Ivan Marevic und verlor unglücklich nach Match-Tiebreak 3:6/6:4/5:10. Benjamin Buck auf 5 hatte den früheren Oberstenfelder Mannschaftsspieler Tomas Zivnicek als Gegner, Tomas spielte wie früher und holte für Donaueschingen den Punkt 6:2/7:6, wie früher war er für 2 Sätze über 2 Stunden auf dem Platz. In den Doppeln zeigte sich wieder die langjährige Spielpraxis der Oberstenfelder und mit positivem Mannschaftsgeist und gutem Zusammenwirken wurden alle 3 Doppel gewonnen. Class/Kieck gewannen gegen Vukovic/Marevic 6:4/6:4, Benjamin Buck spielte mit Christoph Jahn das zweite Doppel gegen Lebeda/Braunschweiger und sie waren knapp erfolgreich: 6:3/0:6/10:8. Torben Traub musste im Doppel kurzfristig passen. Bogdan Ivascu und Torben Faigle machten das dritte Doppel gegen Schnabl/Vogt klar 6:2/6:0.  

Nun rangieren die Oberstenfelder auf Platz 5 der Regionalliga-Tabelle, ein sehr gutes Ergebnis. Doch gesichert ist man nicht, das letzte Spiel der Runde in Neunkirchen muss gewonnen werden, da nach ersten Hinweisen 3 Teams aus der Regionalliga absteigen müssen, aus der 2. Bundesliga gibt es wohl 2 Absteiger.

Die Damen erreichten wie erwartet gegen Schorndorf einen eindeutigen Sieg. Fabienne Vincon und ihre 5 Mitstreiterinnen siegten 8:1, holten 17:2 Sätze und gewannen die Spiele 107:35. Nach 3 Siegen grüßen die Oberstenfelder Damen von Platz 1 der Oberliga und empfangen am nächsten Sonntag den bisherigen Spitzenreiter SSV Ulm, das wird spannend.

Maria Sanchez auf 1 ist ein Muster der Zuverlässigkeit: die Spanierin holte auch ihr drittes Match in der Oberliga auf 1 klar gegen Felicitas Früh mit 6:0/6:2. Unser Neuzugang Liv Zecher hatte auf 2 erneut ein ambitioniertes Match gegen Fe-Elle Arslanagic, gewann klar 6:0/6:3. Mit 19 Jahren war die Schorndorferin Arslanagic die älteste in ihrem Team, die anderen waren zwischen 14 und 17 Jahre alt. Nisa Vuap auf 3 spielte gegen Anne Niedan und führte 5:2, ihre Gegnerin musste dann zurück ziehen und aufgeben. Für Kristina Cibic auf 4 ging es gegen Luise Helene Maier, nach gewonnenem ersten Satz mit 6:4 gab sie den zweiten 4:6 ab, den Match-Tiebreak gewann die Schorndorferin 13:15. Ina Bechle auf 5 hatte gegen Jana Rilling beim 6:2/6:0 keine Probleme. Fabienne Vincon auf 6 krönte die Ergebnisliste mit 6:0/6:0 gegen Liv Biegert. Nach den Einzeln war das Match durch, 5:1 nach Punkten, 11:2 nach Sätzen, 70:18 nach Spielen. Und dann liessen die Oberstenfelderinnen in den 3 Doppeln nichts mehr anbrennen: Sanchez/Vuap gewannen 6:1/6:3 gegen Früh/Arslanagic, die Youngsters Zecher/Bechle gewannen 6:4/7:6 gegen Niedan/Maier und Cibic/Vincon waren beim 6:3/6:0 gegen Rilling/Biegert klar besser. 

Henry Tschech und seine Herren 1 konnten im Lokalderby gegen Ludwigsburg nach langen und ausgiebigen Gesprächen nun doch die gewünschte Verstärkung aus Rumänien und Spanien auf den Platz bringen. Mihai Marinescu und Carles Hernandez Mas verstärkten die Oberstenfelder auf den Plätzen 1 und 2 und verschafften ihren vier Mitspielern eine vernünftige Chancenposition. Der Rumäne Mihai Marinescu war gegen den für Ludwigsburg spielenden Jakub Novak aus Tschechien klar überlegen, Novak konnte von 7 Aufschlagspielen nur 2 holen, gab fünfmal ab und verlor 1:6/1:6. Marinescu war in Spieltempo und Spielwitz klar überlegen, vermied die starke Vorhand von Novak, spielte sich seine Vorteile heraus und liess keine Zweifel aufkommen. Der Spanier Mas auf Position 2 hatte gegen Hadzialijagic stärker zu kämpfen. Nach dem klaren 6:1 im ersten Satz kämpfte sich der 19-jährige Ludwigsburger besser ins Match, erkämpfte sich sogar ein Break, konnte aber das 7:5 für Mas im zweiten Satz nicht verhindern. Mas spielte aggressiv, machte mit der Vorhand extrem Druck und erzwang auf schnellen Beinen viele auch leichtere Fehler beim Ludwigsburger. Emil Rast auf 3 hatte mit Christian Hirschmüller einen renommierten Gegner mit großer Erfahrung, der deutliche Altersunterschied machte sich mit zunehmender Spieldauer allerdings doch bemerkbar. Im ersten Satz konnte Hirschmüller noch einige Spiele in Führung liegen, nachdem Emil Rast ein Break gegen den immer noch beeindruckenden Aufschlag von Hirschmüller holen konnte, war der erste Satz mit 6:4 für den Oberstenfelder gewonnen. Im zweiten Satz ging dann nicht mehr viel, Rast holte sich diesen mit 6:0. Henry Tschech auf 4 spielte gegen Dennis Glöckle, war gut unterwegs mit einer niedrigen Fehlerquote und gab beim 6:2/6:2 wenig her. Youngster Fredrik Rast auf 5 spielte gegen den gleichaltrigen Tom Geiger 6:2/7:5, im zweiten Satz kam Geiger etwas auf, doch Fredi behielt die Spielkontrolle und die Spielübersicht. Patrick Kienzle auf 6 war gegen Philip Kagström gefordert und kämpfte über 2 Stunden. Nachdem der Siegpunkt mit 6:4/6:4 erreicht war, entlud sich seine Spannung, die Erleichterung war über mehrere Plätze hörbar. Die Bilanz der Einzelspiele war für die Oberstenfelder makellos, 6:0 Punkte, 12:0 Sätze, 74:31 Spiele waren ein Resultat, das sich Sportwart Jens Stottmeister schon immer gewünscht hatte und das lange nicht erreicht werden konnte. Die vielen Zuschauer waren begeistert und freuten sich über hochklassigen Tennissport.

Für die Doppel war die Spannung raus. Marinescu/Mas spielten auf Oberstenfelder Seite im ersten Doppel gegen Novak/Hadzialijagic und fügten ihren Einzelsiegen noch ein 7:6/6:1 hinzu. Auch die Rast-Brüder im zweiten Doppel holten gegen Glöckle und Aaron Anton den Punkt 5:7/6:2/13:11.Hirschmüller/Kagström für Ludwigsburg konnten gegen Tschech/Kienzle in Doppel 3 in der Verlängerung nach 3 Sätzen 6:3/2:6/1:10 den Ehrenpunkt für die Ludwigsburger festmachen. Das Gesamtergebnis von 8:1 nach Matches, 17:3 Sätzen und 107:57 Spielen zeigt eine eindeutige Bilanz zugunsten der Oberstenfelder. Die haben nun eine kleine Spielpause, am 13. Juli geht es in Oberstenfeld gegen Herrenberg weiter. Die Ludwigsburger haben ein ambitioniertes Restprogramm gegen Spitzenreiter und Aufstiegsfavoriten Heuberg und in Tübingen.